Zoologische Illustrationen und Tiermalerei

Der enge Bezug zum Tier und zur Tiermalerei besteht bei Frithjof Spangenberg schon lange. Im Laufe seines Lebens haben sich neben praktischer Arbeit im Naturschutz auch viele Kontakte in die Welt der zoologischen Gärten ergeben. Im Gegensatz zu archäologischen Themen besteht beim Tier eine wesentlich größere Konkurrenz durch die schnellere und dadurch günstigere Fotografie. Die Illustration hat aber doch eine ganz andere Ausstrahlung und weit mehr Möglichkeiten, wenn es beispielsweise darum geht, arttypische Merkmale zu verdeutlichen oder im direkten Vergleich zu zeigen. Im Bereich der Paläontologie gilt es natürlich auch wieder, das lebendig werden zu lassen, was nicht mehr existiert.

Kantschil
Balabac-Kantschil
Illustration für das Magazin TIERGARTEN – Aquarell und Bleistift
 

Tierillustrationen in Aquarell und Bleistift

Tatsächlich ist es das Tierbild, das den Großteil der Arbeit Spangenbergs ausmacht. Bevorzugt macht er diese Illustrationen mit Bleistift und Aquarell nach Vorlagen von Fotos, die er im Laufe der Jahre gemacht hat. Einige der Bilder sind im TIERGARTEN, dem deutschsprachigen Magazin für Zoointeressierte, erschienen. Ein paar andere dienen als Bestimmungstafeln in der Zootierliste, einem Internetprojekt, das die Bestände der Arten in europäischen Zoos und Tiergärten erfasst und dabei auch einen großen Fundus an Informationen bietet. Die meisten Illustrationen landen dabei in meinem Bilderstock auf Zoo-Illu.de. Bei Bedarf für eine dort eingestellten Illustration, melden Sie sich unverbindlich per Mail – ebenso, falls Sie Illustrationen anderer Tierarten im gleichen Stil benötigen. Falls ein neu angefertigtes Bild weiter im Stock genutzt werden darf, sind die Konditionen dann günstiger.

Krokodil
Krokodil
Flusspferd
Flusspferd
Nasenaffe
Nasenaffe
Bestimmungsbild
Bestimmungshilfe: Brillenvögel
 

Fürs Naturkundemuseum

Zum Erklären wissenschaftlicher Sachverhalte oder zum Verorten von Tierpräparaten einer Vitrine kommen Illustrationen und Grafiken im Museum zum Einsatz. Schon weil manche Bildtafeln großflächig aufgebracht werden, bieten sich dafür Vektorgrafiken an, welche verlustfrei auf beliebige Größe gebracht werden können. Sie bieten im Zusammenspiel mit der Typographie auch einen guten Kontrast zu den Objekten der Ausstellung, ohne von diesen abzulenken. Bei schlichteren Ausstellungsgegenständen wie fossilen Knochen kann aber wiederum ein farbiges, detailliertes Lebensbild günstiger sein, um den Besucher länger verweilen und die versteinerten Überreste lebendig werden zu lassen. Die folgenden Vektorgrafiken wurden für die zoologische Abteilung des Hessischen Landesmuseums in Darmstadt erstellt.

Hunderassen
Nachfahren des Wolfs
Skelettformen
Skelettformen bei Wirbellosen
Schnabelformen
Schnabelformen bei Darwinfinken
 

Biotope und Lebensgemeinschaften

Was auf einer Fotografie so gut wie unmöglich ist, ist die Darstellung von mehreren Tieren in ihrem Lebensraum, egal ob es sich um verschiedene Arten, die das gleiche Biotop bewohnen, oder um Individuen der gleichen Art bei verschiedenen Verhaltensweisen handelt. Hier bietet sich die Illustration als Darstellungsmittel an und kann dabei auch ein Suchbild zum Verweilen sein. Die Illustrationen hier sind für ein Sammelwerk über die Tierwelt Europas. Durch das Budget begrenzt und wegen einer gewissen Einheitlichkeit mit anderen beteiligten Illustratoren wurden die Bildtafeln als Collagen digital kombiniert.

Knoblauchkröte
Knoblauchkröte
Maulwurfsgrille
Maulwurfsgrille
Dornhai
Dornhai
Laubschnecke
Laubschnecke
 

Abstraktionen und Logo

Das Tier bietet sich auch als lebendiger Bestandteil eines Logos an. Dabei muss es sich nicht um eine Veranstaltung in einem Zoo handeln wie beim Logo zur Zoohistorica in Zürich. Vielleicht ist ein Tier Bestandteil eines Namens oder es passt zur Tätigkeit des Unternehmens? Wichtig beim Logo ist eine schnelle Wiedererkennbarkeit, welche sich manchmal nur noch auf eine Farbe und eine grobe Form reduzieren lässt. Wie viel kann man weglassen, damit das Tier noch erkennbar ist? Die Reihe des Schafschädels zeigt, wie die Illustration vom Gouachebild über die Tuschezeichnung bis zu reduzierten Linien und Flächen immer einfacher wird, aber immer noch erkennbar bleibt.

Schafschädel
Schafschädel und Abstraktionen
Logo
Logo zur Zoohistorica
 

Sachbücher für Kinder und Jugendliche

Illustrationen im Kinderbuch oder im Sachbuch haben immer eine andere Ausstrahlung als ein Foto. Ein gezeichnetes oder gemaltes Bild strahlt auch ein wenig von der Zeit aus, welche der Illustrator mit ihm verbracht hat. Es wirkt dadurch oft freundlicher und einladender, aber im Normalfall natürlich nicht so eindeutig klar und real wie eine Fotografie. Besonders ansprechend kann die Mischung einer Nutzung aus Foto und Illustration sein – beides mit seinen Vorteilen und Schwächen und im Gesamtbild abwechslungsreich und wenig ermüdend. Im Kindersachbuchbereich sind bislang Bilder für Bücher zu den Themen Meeresfische, Robben, Greifvögel, Reiten, Dinosaurier und Urzeittiere erschienen.

Seepferdchen
Seepferdchen
Wattleben
Leben im Watt
Sattelrobben
Sattelrobben
Anglerfisch
Tiefsee-Angler
 

Paläontolgie – ausgestorbene Tiere

Auch von ausgestorbenen Tierarten kann man keine Fotos mehr machen – zumindest wenn die Mittel für den Modellbau nicht vorhanden sind. Eine Computerrekonstruktion ist oft ähnlich aufwändig. Somit ist die Illustration eine günstige und verhältnismäßig schnell realisierbare Alternative. Die Rekonstruktion von ausgestorbenen Tieren ist oft noch spekulativer als das Erstellen von Lebensbildern vergangener Kulturen. Aber selbst wenn sich Farben, Fell-, Feder- oder Hautbeschaffenheiten meist nicht mehr eindeutig feststellen lassen, prägen die Illustrationen von Sauriern und Ursäugetieren doch schnell ein festes Bild in unseren Köpfen. Zunächst lässt dies das vergangene Leben weniger tot erscheinen, aber es darf dabei nie vergessen lassen, dass vieles nicht gesichert ist. Für den Illustrator wird die Paläontologie dadurch aber auch zum schönen Spielplatz, auf dem er im Rahmen der Möglichkeiten das ein oder andere ausprobieren kann. Die beiden Saurier und die Mammuts stammen aus dem Buch "Giganten der Urzeit: Auf den Spuren von T-Rex, Mammut und Co" vom compact-Verlag.

Pachycephalosaurus
Pachycephalosaurus
Riesenalk
Riesenalk
Plateosaurus
Plateosaurus
Mammuts
Mammutherde
 

Zuordnungsbilder und Bestimmungstafeln

Ein sehr schönes Thema für Tierillustrationen sind Tafeln zur Bestimmung. Darauf können Vertreter einer bestimmten Familie sein, Tiere die zusammen einen Lebensraum bewohnen oder einer bestimmten Epoche angehören. Die Eiszeittiere wurden als Bleistiftzeichnungen für einen archäologischen Park als Übersicht der Jagdbeute von Eiszeitjägern zusammengestellt. Die Alpenbewohner in Form einer Vektorgrafik sind ein Zuordnungsbild zu einer Landschaftsvitrine im Naturkundemuseum. Das Pinguinplakat war ein eigenes Projekt, das für den Schülingverlag erarbeitet wurde und dort zusammen mit anderen Plakaten zu erwerben ist. Jedes Plakat stellt möglichst alle Arten einer Tiergruppe vor und verweist auf eine Organisation, die mit dieser in Verbindung steht.

Bestimmungstafel Pinguine
Bestimmungstafel Pinguine
Eiszeittiere
Eiszeittiere
Verortungsbild
Verortungsbild zu einem Diorama
 

Portraits von Persönlichkeiten

Das Tier im Bild bietet sich auch für das vertraute Haustier an. Eine Zeichnung oder ein kleines Gemälde vom lieben Freund und Familienmitglied ist schlicht etwas anderes als ein Foto und verleiht dem Mitbewohner nochmals eine besondere Wertschätzung, auch wenn diese wohl eher das Herrchen als das Tier erlebt. Für Aufträge, den Hund, die Katze oder den Wellensittich ins Bild zu setzen, sind mehrere Fotos als Vorlage am besten, schließlich erahnt man die Besonderheiten einer Tierpersönlichkeit erst, wenn man diese aus mehreren Perspektiven sehen kann.

Hund am Fenster
Hund am Fenster – Aquarell
Portrait
Eingespieltes Team - Bleistift
 

Großer Fundus mit eigenen Tierfotos

Für die Vorlagen zu Tierillustrationen steht ein eigener Stock an Tierfotografien zur Verfügung, der mittlerweile auf über 40.000 angewachsen ist und weit über 5000 Wirbeltierarten und Haustierrassen umfasst. Bei Bedarf kann durchaus auch für Tierfotos angefragt werden – bei in Zoos entstandenen Bildern müssen aber unter Umständen noch weitere Rechte berücksichtigt werden.

Eichelspecht
Eichelspecht
Purpurreiher
Purpurreiher
Schneeleoparden
Schneeleoparden
Roosevelt-Wapiti
Roosevelt-Wapiti
 

Tierbilder

Das Tierbild begleitet Frithjof Spangenberg von Anfang an. Von Zeitschriften über Zooführer, Postkarten und Sammelaufkleber bis zu Briefmarken hat er in seiner Kindheit alles mögliche gesammelt, Hauptsache es hatte etwas mit Tieren zu tun. Noch vor "So lebten sie zur Zeit der ... " war der "Bunte Kinder-Kosmos" ein Schatz zum Schmökern und die Werke von Tiermalern wie Eigener, Faust oder Poortvliet sind stets in greifbarer Nähe geblieben. Der Wolfskopf stammt noch aus Schulzeiten, das Portrait des Eisbären entstand mit Acryl auf einer Postkarte für das Kunstprojekt PostcART.

Wolf
Wolf – Tuschezeichnung
Eisbär
Eisbär – Acryl auf Postkarte
 
Panzernashorn
Panzernashorn
Schnecke